Donnerstag, 21. Januar 2010

Enteignung als das Ziel des Systems.




All das Meine trage ich bei mir. Omnia mecum porto mea.
               zugeschrieben dem Bias von Priene (* um 590 v. Chr.; † um 530 v. Chr.)


Die Enteignung ist die Form der Festigung der Position der Gesellschaft-Elite (Machtelite) und der Schwächung ihrer Untertanen, die Elite drängt immer zum Schmarotzertum auf dem Gesellschaftskörper, die Geschichte der Zivilisation ist fast identisch mit der Gesichte der Enteignung. Anfänglich war das nur die freiwillige Zuweisung der Mittel den Führer der Gesellschaft, damit sie leichter ihre Führungsaufgaben erfüllen konnten. Das wandelt sich aber in die gezielte Anhäufung der Mittel, auch um die Führungsposition für die Nachkommen zu sichern, an sie vererben, Dynastiebildung.

Die Enteignung ist kein modernes Phänomen, im Mittelalter haben die Feudalherren nach und nach das gemeinschaftliche Vermögen: das urbare Land, die Wälder, die Wiesen an sich gerissen, sprich geraubt.

Man hat dabei die weitere zivilisatorische Entwicklung, die Judikative, dazu genutzt, um die Gesellschaft um ihr gemeinsamen Eigentum zu bringen, dabei die allgemeine Schriftunkenntnis ermöglichte den Räuber die Gesellschaft vor dem Gericht zu betrügen. Die Judikative kann man auch als Sieg des Papiers über dem gesprochenen Wort, dem Ehrenwort betrachten. Die Judikative ist in der Lage vom Raub, vom Verbrechen die "Legalität" bzw. die "Legitimität" zu zaubern.

Die äusserste Form der Enteignung ist die Enteignung sich selbst, also die Versklavung. Die Form der Enteignung praktizieren wir schon seit mehreren Jahrtausenden. Die Sklaverei begleitet unsere Zivilisation ebenso seit mehreren Jahrtausenden, natürlich ist sie bis heute die wichtige zivilisatorische Kraft, die sämtlichen Grossbauten und Denkmäler, worauf unsere Zivilisation so stolz ist, wären ohne Sklaven oder sklavenähnlichen Arbeiter nie durchführbar. Nicht mal die Sozialdemokratie konnte sich dem Charme der Sklavenarbeit entziehen, siehe 1€-Job.

Die besondere Rolle fiel der Religion bei der Festigung der Enteignung, sie lieferte Ideologie, wie die göttliche Abstammung, das Gottesurteil, zur geschehenen Enteignung, nicht zuletzt lautete das: "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört!". Aber auch die s.g. Wissenschaft fand mit ihrer Rassenlehre eine brauchbare Begründung für die Enteignung: "Man muss den Wilden zivilisieren", sprich enteignen.

Die Voraussetzung für die Enteignung ist das Eigentum. Es gibt bis heute Gesellschaften, die kein Eigentum kennen, bzw. die ihre Tauschgeschäfte mit Ehrenwort abschliessen, und besitzen sie ihre Religionen, was könnte bedeuten, dass die Religion in ihrer späteren Deformationsphase die Aufgabe der Rechtfertigung der Enteignung übernommen hat.

Die Judikative, die eigentlich eine wehrlose Einrichtung ist, durch den Respekt und die allgemeine Unterwerfung den Urteilen der Judikative, ermöglicht die Enteignung der Gesellschaftmitglieder mit geringem Aufwand und ohne der Manifestation bzw. dem Einsatz der Kraft. Der Staat, und konkret die Exekutive ist für die Vollstreckung der Enteignung verantwortlich.

Die Situation ist aber nicht zwingend notwendig, wenn die Gesellschaft nicht gezwungen bzw. nicht willig ist, die Staatsmacht den Vorteil zu gewehren, braucht sie weder die Urteile der Judikative, noch die Forderungen der Exekutive zu folgen. Im Fall von Legislative, Exekutive, Judikative handelt sich um die konventionellen Einrichtungen, sie verlieren ihren Sinn, wenn sie ihre Aufgaben weitgehend verfehlen, sprich, wenn sie die Konvention nicht respektieren, dann braucht die Gesellschaft das auch nicht tun, das wird sogar in dem deutschen Grundgesetz deutlich ausgesprochen:

Art 20: "(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."

Die Formen der gesellschaftlichen Enteignung:

die öffentliche Verschuldung (Staats-, Landes-, Kommunenverschuldung), die Exekutive nimmt im Namen der Gesellschaft die Kredite auf, dabei die Machtelite entscheidet über die Beträge und ihre Verwendung, die Gesellschaft ist der Schuldner, die öffentliche Verschuldung wird systematisch bis zum Staatsbankrott fortgeführt, Deutschland zuletzt 1948 also vor 60-zig Jahren. Für die Art der Enteignung ist operativ die Exekutive mit Hilfe der Legislative zuständig.

die Emission des Fiat Money (des Falschgeldes), bedeutet, dass die Emissionsbank stellt die unwahre Behauptung das Geld zu besitzen und bring ihn in Umlauf, die Ähnlichkeiten zum Falschgeld sind deutlich, das geschieht mehr oder weniger offiziell, es kann auch zur Emission der Falschgeldes kommen, so eine Situation haben wir im Fall FED, seit 2005 werden die Emissionsmengen nicht mal veröffentlicht. Die jeweilige Gesellschaft bürgt für die Emissionen des Fiat Money, oder des Falschgeldes.

die Privatisierung, das ist die Übertragung des gesellschaftlichen Vermögens auf die Privatpersonen. Das geschieht immer dann, wenn die privaten Käufer durch die Korruption und das Einschleusen ihrer Komplizen in die Verwaltung die Privatisierungsvorgänge auf die Agenda bringen, so ist es z.B. geschehen nach der DDR-Übernahme, das Paradebeispiel war s.g. Treuhand, man hat sogar den ersten Leiter der Treuhand umgebracht, um entsprechende Ausgestaltung dieser Verwaltung zu erreichen. Eine raffinierte Form der Privatisierung ist PPP (Privat Public Partnership), PPP setzt eine Kooperation, sprich die Mittäterschaft, der zuständigen für die Gemeinschaftsvermögen Verwaltung voraus.

der Betrug, hat verschiedene Formen, sehr wichtig ist die Emission der s.g. "Wertpapiere". Die Wertpapiere, vielleicht sollte man Wertscheine bezeichnen, sind die konventionellen Dokumente, die als Träger der Werte von dem Emissionshaus deklariert wurden. Wenn das Emissionshaus die s.g. Rating Agenturen dazu bringt, sie höher einzustufen, als sie tatsächlich wert sind, kann es das mehrfache auf diese betrügerische Weise am Geld für die wertlose Papiere kassieren. So wurden die Subprimes und in Folge die s.g. "Finanzkrise" gestaltet, die in den s.g. "Rettungspaketen" mündete, die die Enteignung der Bürger zu Gunsten der Banken bedeutet, in Deutschland etwa 6200€ pro Kopf. Die "Finanz-Weltegemeinschaft" hat dabei einige Billionen Euro wltweit abgeräumt.

der Raubkrieg, das Hauptziel der Propaganda des Aggressors, der ein anderes Land/andere Gesellschaft überfällt, ist sich seinen Ressourcen und des menschlichen  Potentials zu bemächtigen, sprich sie zu enteignen, bzw. auch versklaven. Dazu werden abenteuerlichste Begründungen als s.g. Casus Belli ausgedacht, in der zweiten Hälfte XX-ten Jahrhunderts dominiert "Schutz der Zivilbevölkerung" bzw. "der Menschenrechte" 1) . Ein Casus Belli wird häufig mit der Instrumentalisierung der s.g. Aufständischen vorbereitet, sie werden mit den Waffen und der Zahlungsmittel ausgestattet. Die Behauptung, dass der Krieg ist alle letztes Mittel ist so weit richtig, dass die Taktik lautet: die Regierende im Land zuerst "zu bestechen, dann zu ermorden, schliesslich, wenn anders icht geht, mit einer Armee zu überfallen" 2). Die Behauptung von Tucholsky: "Soldaten sind Mörder" ist ein Verfälschung und Verharmlosung zugleicht 3).

der Zins, und last but not least, der Zins. Er verbindet mehrere kriminelle Techniken, die Erpressung, je mehr der Kreditnehmer in Not geraten ist, desto grössere der Zins, den Raub, wenn die Handlungsfähigkeit des Kreditnehmers genug eingeschränkt wird, wird er von den Gläubigen zum Bankrotter gemacht und nach aller Bankkunst ausgeplündert auch den Betrug, man verlangt eine Zahlung ohne Gegenleistung. Und da spring die Religion ein, in Christentum war der Zins verboten, wie auch in anderen Religionen: Islam, teilweise Mosaismus, das Verbot hat die evangelische Kirche schon vor etwa 2 Jahrhunderten abgeschafft, die "Finanz-Weltgemeinschaft" hat das gleiche mit der katholischen Kirche endlich unter der Regenschaft von Johannes-Paul II und mit der Mitwirkung von Ratzinger (Benedikt XVI) geschafft, wir können die Beiden als "Zinspäpste" verdient bezeichnen.



1)

Die Ausarbeitung der "Menschenrechte" als Werkzeug der Politik wird den US-Think-Tanks zugeschrieben, insbesondere dem Sicherheitsberater Brzezinski. Um so ein Schutz plausibel zu machen wird von den Medien in der Regel ein Tyrann bzw. ein abscheuliches System aufgebaut, dem die Demokratie entgegen gestellt wird. Früher war die Religion statt Demokratie auf dieser Stelle zu finden.

2)

Die Taktik hat John Perkins beschrieben. Man kann annehmen, dass sie nicht nur von der US-Machthaber aber auch von den restlichen verwendet wird, man soll die USA nicht dämonisieren. Natürlich ist eine Unterwanderung mit "Freiheitskämpfer" und Komplizen in der Elite des Landes notwendig (ihre Rekrutierung findet meistens auf den ausländischen Unis statt). Auch die Drogen spielen dabei ihre berühmte Rolle, siehe s.g. Opiumkriege gegen China, Afghanistan. Das Personal der Bundesrepublik ist von diesen Machenschaften nicht ausgenommen.

3)
Die Soldaten sind meistens nur Söldner, egal wie patriotisch sie nicht aufgebauscht wurde, eine Art der Auftragskiller, meistens sind sie selbst nicht in der Lage ihre abscheuliche Funktion zu begreifen und wie sie missbraucht wurden.




Mehr zu dem Thema:

Joel Bakan
Korporation als ein Instrument der Herrschaft (Auszug aus dem Video: "The Corporation")
Joachim Schröder - Phoenix
Germany made in USA (Video)
John Perkins
ZGA - Bekenntnisse eines Wirtschaftskillers Teil 1 (Video)


 
dassystem

Checkliste für die Vorbereitung eines Weltkrieges, eine Adaption der Umsturztabelle 33/05, siehe Bohrwurm, der auch die NS-Justiz in der Bundesrepublik dokumentiert.


Drogen


Eine kleine Einführung in die Besonderheiten des Systems. (Auszug aus dem Video "Zeitgeist: Addendum - Deutsch ".)



Geschichte

Globalisierung


Korruption ist die Grundform der westlichen Demokratie



Nachhaltigkeitskriege


Privatisieren - der staatlich organisierte Raub des Volksvermögens


Refinanzierung - die Blutsverwandte des Kredits



von Johannes-Paul Wucherer jr.  und  Benedikt Zinser jr.    21.01.2010;    geändert  Benedikt Zinser jr.   22.03.2011.